Zur Buchmesse nach Frankfurt - oder zu Aale-Dieter auf den Fischmarkt? Es ist wieder Buchmessezeit. Jetzt sieht man sie wieder, die Autorinnen und Autoren, die auf jedem Sofa hocken und in jedes Mikrofon beißen. Für fünfzehn Minuten ein Star! Man muss das tun, um Bücher zu verkaufen, heißt es. Wirklich? Die Bühne ist ein Taubenschlag. Alle spreizen die Flügel und gurren um die Wette. Wer am lautesten schreit, hat am wenigsten zu sagen. Interessiert mich das? Nein. Bin ich neidisch, weil ich nicht dabei bin? Nein. Was ein Autor will, wer er ist, welche Ziele er verfolgt, seine zweifellos noblen Absichten und Ansichten, hinausposaunt in Talkshows und Interviews, interessieren mich einen Dreck. Ich mag Autoren, die ihre Zeit ins Schreiben stecken, sich überlegen, wie sie mich, den Leser, einwickeln und begeistern, einen guten Job machen und sonst schweigen - eigentlich mag ich keine Autoren, wenn sie noch zappeln. Um 15 Uhr ist der Biermann am Stand - ja, das ist schön für d